Ab dem 1. Januar 2025 führt Finnland den Finnischen Umweltfond ein, um Schäden, die durch bestimmte risikoreiche Tätigkeiten verursacht werden, zu entschädigen. Ziel ist es, die Kosten für Umweltschäden von den Steuerzahlern abzuwenden und stattdessen die verantwortlichen Betriebe zur Kasse zu bitten.

Der Fond wird durch sogenannte Umweltschadensgebühren finanziert, die von Betrieben eingezogen werden, die ein Risiko für Umweltverschmutzung darstellen. Zu diesen gehören unter anderem Bergbau, Abfallwirtschaft, Forstwirtschaft, Energieproduktion und bestimmte landwirtschaftliche Betriebe. Die Gebühren belaufen sich entweder auf eine einmalige Zahlung von 400 € im Jahr 2025 oder auf jährliche Beiträge zwischen 200 € und 30.000 €, je nach Umweltrisiko.

Die Zentren für Wirtschaftsentwicklung, Verkehr und Umwelt in Südösterbotten sind für die Einziehung der Gebühren zuständig. Betriebe, die der Einmalzahlung unterliegen, erhalten 2025 Zahlungsbescheide. Die jährlichen Gebühren werden ab 2026 für Aktivitäten des Vorjahres erhoben. Die gesammelten Mittel werden für Entschädigungen, Präventionsmaßnahmen und Wiederherstellungskosten genutzt, insbesondere in Fällen, in denen der Verantwortliche insolvent ist oder nicht identifiziert werden kann.

Darüber hinaus stellt der Fond Zuschüsse für Präventionsmaßnahmen an Organisationen bereit, die für Rettungsmaßnahmen zuständig sind, und unterstützt damit den Umweltschutz. Das neue System ersetzt den bisherigen Ölschutzfonds sowie die verpflichtende Umweltschadensversicherung und schafft eine stärkere Grundlage für das Management von Umweltrisiken.

Weitere Informationen finden Sie auf den offiziellen Webseiten:

Versicherungszentrum für Umweltschäden
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